Hautkrebs

Der Begriff Hautkrebs umfasst als Oberbegriff sämtliche bösartigen Veränderungen der Haut wie u.a. den so genannten weißen und schwarzen Hautkrebs (das maligne Melanom), das Plattenepithel- und Basalzellkarzinom, das Kaposi-Sarkom oder Fibrosarkome.

Pro Jahr  erkranken in Deutschland ca. 130.000 Menschen an Hautkrebs – 118.000 Menschen an  weißem Hautkrebs, an schwarzem Hautkrebs ca. 22.000 Menschen. Rund 3.000 Menschen sterben pro Jahr am malignen Melanom.

Faktoren, die eine Rolle spielen

Die Risikogruppen werden definiert durch unterschiedliche Hauttypen, d.h. der ererbten Fähigkeit zur Pigmentierung. Die meist mit dem Hauttyp einhergehende Haarfarbe stellt einen Risiko-Messgrad für die Krebsentstehung dar. Mit heller werdender Haut, Sommersprossen und helleren, rötlicheren Haaren steigt auch das Risiko.

Besonders die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen hat ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Da bereits viele der rund 3,5 Millionen erwachsenen Solarien-Benutzer im Alter von 10 bis 17 Jahren mit Sonnenstudio-Besuchen begonnen haben, hat das Bundeskabinett nun ein Sonnenstudio-Verbot bis zum Alter von 18 Jahren ausgesprochen.

Was ist zu beachten?

  • Die Hautpigmente von Menschen mit heller und mit dunkler Haut bilden unterschiedlich viele freie Radikale, die verantwortlich sind für die Bildung eines möglichen Hautkrebses: Hautpigmente von Rothaarigen bilden mehr freie Radikale und sind daher empfindlicher für Hautkrebs.
  • Das Hautkrebsrisiko wird bereits ab der Kindheit angelegt: Bei Urlauben in südlichen Ländern steht der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor einer vermehrten Sonneneinstrahlung daher im Vordergrund.

Was können Sie tun?

Seit dem 1. Juli 2008 haben alle in Deutschland gesetzlich Krankenversicherten  ab 35 Jahren alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine Hautkrebs-Früherkennungsuntersuchung: Auffällige Veränderungen der Haut können so erkannt werden und lassen sich in der Regel gut behandeln, wenn sie in einem frühen Stadium festgestellt werden.

Generell gelten folgende Regeln in südlichen Ländern wie auch in „Balkonien“ oder am heimischen Baggersee:

  • direkte Mittagssonne in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr meiden
  • in dieser Zeit möglichst Schatten aufsuchen, Schatten mit Sonnenschirmen schaffen und schützende, luftige Kleidung sowie eine Kopfbedeckung tragen
  • eine Sonnenbrille tragen
  • zusätzlich Sonnenschutzmittel mit hohem Faktor (SPF > 15) verwenden

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