Vitamin D, das „Sonnenvitamin“

Als Vitamin D bezeichnet man verschiedene fettlösliche Vitamine, die den Kalziumhaushalt und den Auf- und Abbau des Knochens regulieren. Vitamin D ist für den Knochenstoffwechsel und die Stabilität der Knochen von entscheidender Bedeutung. Ohne ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist der Aufbau von Knochen und Zähnen nicht möglich.

Vitamin D wird hauptsächlich vom Körper selbst gebildet, nämlich dann, wenn Sonnenlicht in Form von UV-Strahlung auf den Körper trifft. Bei regelmäßigen, aber kurzen Aufenthalten an der Sonne können gesunde Erwachsene in der Regel ihren Bedarf an Vitamin D durch die eigene Herstellung im Körper decken. Der Zufuhr durch die Nahrung kommt dann nur eine relativ geringe Bedeutung zu. Manchmal reicht jedoch das selbst gebildete Vitamin D nicht aus und muss deshalb zusätzlich verabreicht werden.

Wie viel UV-Strahlung in die Haut eindringt, hängt von der Sonnenbestrahlung sowie der Hautfarbe ab. Dies führt dazu, dass Menschen im sonnigen Südeuropa häufiger an einem Mangel an Vitamin D leiden als Nordeuropäer. Im Vergleich zu Menschen in sonnenreichen Ländern haben Bewohner sonnenarmer Gegenden meist eine hellere Hautfarbe. Sie nehmen über ihre helle Haut eine größere Menge des UV-Lichts auf, wohingegen dunkle Hautfarbe die UV-Strahlen sozusagen „blockiert“.

Die meisten Lebensmittel sind eher arm an Vitamin D. Gute Vitamin-D-Lieferanten sind fette Seefische (Hering, Makrele, Thunfisch). Auch Eigelb, Milch und Milchprodukte enthalten nennenswerte Mengen an Vitamin D.

Vor allem bei Säuglingen im ersten Lebensjahr ist die Zufuhr von Vitamin D wichtig, da die Eigenproduktion und der Vitamin D-Gehalt der Milch für den erhöhten Bedarf in dieser Zeit nicht ausreichen. Säuglinge bekommen deshalb Vitamin D3-Tabletten, um die Knochenbildung zu unterstützen.

Doch auch eine Überdosierung von Vitamin D schadet dem Körper. Lassen Sie sich deshalb ausführlich von Ihrem Arzt oder bei uns in der Apotheke beraten.