Zink – ein lebenswichtiges Spurenelement

Zink - wichtiges Spurenelement

Zink gehört zu den lebenswichtigen Spurenelementen, die der Körper täglich braucht, aber nicht selbst herstellen kann. Bei einer ausgewogenen, gesunden Ernährung kann der Tagesbedarf jedoch problemlos über die Ernährung abgedeckt werden.

Durch falsche Ernährungsgewohnheiten und die industrielle Aufarbeitung von Lebensmitteln kann es leicht zu einem Zinkmangel kommen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Männer und Jungen ab 15 Jahren 10 mg pro Tag, für Frauen und Mädchen ab 15 Jahren 7 mg am Tag. Für Kinder und Säuglinge ist der tägliche Zinkbedarf niedriger.

Wer hat einen erhöhten Zinkbedarf?

  • Schwangere (empfohlene Menge: ca. 10 mg/ Tag)
  • Stillende (empfohlene Menge: ca. 11 mg/ Tag)
  • Personen mit erhöhtem Alkoholkonsum
  • Leistungssportler
  • Patienten mit chronischer Darmerkrankung
  • Raucher
  • Vegetarier
  • Senioren
  • Diabetiker

Was bewirkt Zink im Körper? 

Zink ist an einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt, so ist es z.B. für die Herstellung und den Abbau von Kohlenhydraten, Eiweißen (Proteinen) und Lipiden wichtig. Dadurch spielt Zink u.a. für die Haut, die Augen, die Abwehrkräfte und die Wirkung verschiedener Hormone (z.B. Insulin, Schilddrüsenhormone, Sexualhormone, Wachstumshormone) eine wichtige Rolle. 

Zink hat eine entzündungshemmende, immunstimulierende und antivirale Wirkung. Deshalb kommt der zusätzlichen Gabe von Zink, z.B. bei grippalen Infekten, ein besondere Bedeutung zu.

Symptome für einen Zinkmangel

Wird nicht genug Zink durch die Nahrung aufgenommen, kann die Folge schnell ein Zinkmangel sein. Dieser kann sich u.a. durch folgende Symptome äußern:

  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Müdigkeit, Konzentrationsstörungen
  • Verzögerte Wundheilung
  • Geruchs- und Geschmacksstörungen
  • Haarausfall, brüchige, weißfleckige Nägel
  • Appetitverlust
  • entzündliche Hautreaktionen

Wenn mehrere der genannten Symptome gleichzeitig auftreten, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker aufsuchen! 

Ein Zinkmangel kann durch Verzehr besonders zinkhaltiger Nahrungsmittel oder durch entsprechende Zink-Präparate ausgeglichen werden. 

In welchen Nahrungsmitteln ist Zink enthalten?

In der Regel kann der Tagesbedarf an Zink problemlos über eine ausgewogene, abwechslungsreiche Mischkost gedeckt werden. Tierische Produkte enthalten häufig größere Mengen an Zink als pflanzliche Nahrungsmittel. Vor allem Innereien, Austern und einige Käsesorten (wie Emmentaler, Edamer oder Gouda) zeichnen sich durch besonders viel Zink aus.

Gute Zinklieferanten bei den Getreideprodukten sind Haferflocken, Weizenvollkornmehl und Weizenkeime. Bei den Gemüsesorten haben grüne Erbsen, getrocknete Linsen und Sojabohnen einen relativ hohen Anteil an Zink.

Sie haben Fragen? Besuchen Sie uns in unserer Apotheke, wir beraten Sie gerne!